Das Rathaus: Zentrum des Regierungsviertels.

Der Rathausturm steht mitten in einer Sichtachse.

Kennen Sie Harfen-Agens und Reche-August, oder viel­leicht die Braunschweiger Mumme? Nein, macht nichts. Dann wird es aber höchste Zeit für einen Besuch des Rathauses zu Brauschweig mitten im Braun­schweiger Re­gier­ungs­vier­tel, na ja, was davon noch vor Ort ist. Dieses alt­ehr­wür­dige Haus wurde zwischen 1894 und 1900 ge­baut und hat sogar den Zweiten Weltkrieg ver­gleichs­weise wenig beschädigt überstanden, ganz im Gegensatz zur sonstigen Innenstadt, die zu über 90 Prozent zerstört wor­den war. Das ist zwar ein ganz eigenes Thema, jedoch findet sich im Rathaus heute eine Gedenkstätte für die verfolgten und ermordeten Braunschweiger Sinti, eines einer ganzen Reihe dunkler Kapitel einer Stadt, die heute mehr denn je als Stadt der Wissenschaft gilt.

Das Hotel 'An der Stadthalle' in Braunschweig bietet mit liebe zum Detail ausgestattete Zimmer und schallisolierte Fenster für eine ungestörte Übernachtung in Braunschweig.

Das Braunschweiger Rathaus - Urheber: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Gerald Grote

Wenn Sie das Rathaus besuchen, werden Ihnen Agnes, August, Till Eulenspiegel und Co. förmlich in die Hän­de fal­len. Die Tür­griffe verraten: Diese Figuren und Per­so­nen haben ihren Bezug zu dieser Stadt. Auch ein Thema für sich, aber spannend für jeden Besucher der Stadt, der sich auf Spurensuche begeben möch­te.

Das Rathaus ist, wenn man es genau nehmen möchte, eine Ko­pie ähnlicher imposanter Häuser aus in England und des Wiener Rathauses. Kopie ist etwas hart: Die genannten Ge­bäu­de standen sozusagen Modell für das Braun­schweiger Rat­haus, dessen historischer Teil im hoch­go­tisch­en Stil ge­baut worden ist. Über einen Fest­saal verfügt das Rathaus nicht, denn dafür hat man noch das Altstadtrathaus. Ins Auge sticht der Turm des Rathauses. Während der Bauphase berieten die Stadt­väter über ein Verzicht auf ihn. So sehr waren die Bau­kos­ten inzwischen über die veranschlagte Summe ge­stie­gen. Welch ein Trost: Höhere Kosten für öffent­liche Gebäude sind also kein Privileg unserer Tage. Die Stadt­väter aber beschlossen letztlich, den 61 Meter hohen Turm mit fünf Spitzen doch zu bauen, ein Glück, denn nur so ergibt sich eine deutliche Sicht­achse, die man gut und gerne als Skyline von Braunschweig betrachten darf: Der Turm liegt in einer Flucht mit Burgplatz und Hagenmarkt.

Über das Rathaus und die vielen Geschichten drum­herum ließe sich noch viel erzählen. Wie wäre es mit einer Stadt­führung? Dort erfahren Sie auch mehr über Agnes, August, Till und die Mumme. Sprechen Sie gern unsere Mit­ar­beit­er an der Rezeption darauf an. Man wird Ihnen sagen, wohin Sie sich für eine Führung wenden können.
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